Am Freitag, dem 27. September 2019, fand der Helferdank unserer Kirchengemeinde statt. Als Ort hierfür hatte man die mehr als 500 Jahre alte Kirche in dem kleinen Dorf Kästel ausgewählt. Dicht an dicht saßen die Menschen in den Kirchenbänken. Es ist unglaublich, wie viele Menschen sich eingefunden hatten. Diese Menschen sorgen dafür, dass hinter den Kulissen der Gemeinde alles wie geschmiert funktioniert, eine beachtliche Leistung, vor der ich nur den Hut ziehen kann und die großes Lob verdient. Nach einer kurzen Begrüßung informierte uns Frau Gräter über die Geschichte der Kirche. Es handelt sich um eine uralte, dem heiligen Mauritius geweihte Wehrkirche, die einige Geheimnisse zu verbergen hatte. Zum Beispiel fanden Bauarbeiter bei Renovierungsarbeiten im Chor unter dem Putz faszinierende Fresken. Diese sind fast so alt wie die Kirche selbst. Sie zeigen die vier Evangelisten und Bibelszenen, aber auch Ritter und Kamele. Der Künstler muss sehr weit herumgereist sein, um die Tiere so lebensnah abbilden zu können. Im Anschluss fand eine kurze Andacht statt. Herr Pfarrer Arnold erinnerte in seiner Predigt daran, dass die Kirche und ihre Mitglieder fest zusammenhalten müssen. Noch wichtiger als starke Mauern zu haben sei es jedoch, offen für jeden von außerhalb zu sein. Eben wie die Wehrkirche zu Kästel. Anschließend fuhren wir zum Landgasthof Lunz im Nachbarort Rezelsdorf. Bei Getränken und gutem Essen ließen wir den Abend in fröhlicher Runde ausklingen. Schließlich löste sich die Gesellschaft auf. Alle fuhren nach Hause, hoffentlich mit dem Gedanken, einen so harmonischen Mitarbeiterdank das nächstes Jahr wieder abzuhalten.
(Text: Mattes Appelt)